3 Schritte, um Konflikte am Arbeitsplatz zu reduzieren
Warum Konflikte lösen, wenn man sie gar nicht erst entstehen lassen kann? Genau darum geht es bei “kommunizieren wenn’s zählt”: Ihr Team so aufeinander einzuspielen, dass es auch in stressigen (und damit konfliktträchtigen) Phasen gut miteinander arbeiten kann. Was es dazu braucht, sind nur diese 3 Aspekte:
1. Die Teammitglieder kennen
In jedem Team gibt es vier Kommunikationstypen: Den Denker, den Intuitor, den Feeler und den Macher. Und jedes Team braucht diese 4 Typen! Ein sehr wichtiger Punkt, um Konflikte im Team zu vermeiden, ist, die einzelnen Typen Ihres Teams zu kennen. Wie denken sie? Wie funktionieren sie? Und wie funktionieren sie in der Wechselwirkung zueinander?
Ein Intuitor (einer, der vorwärts drängt) funktioniert oft nicht mit einem Denker, der für seine Entscheidungen etwas Zeit braucht und alles gut überlegen will. Der Intuitor wird dabei ungeduldig und fühlt sich gebremst, weil er eine möglichst schnelle Entscheidung erwartet und loslegen will.
Wenn Sie Ihr Team gut kennen und genau wissen, wer wo welche Stärken hat und wie er funktioniert, dann ist das Konfliktpotential im Team viel geringer. Sie können so die einzelnen Typen und ihre Bedürfnisse berücksichtigen, ohne dass sich irgendjemand angegriffen oder wie ein Außenseiter fühlen muss.
2. Die Teamrollen leben
Konflikte in Teams entstehen oft, weil die einzelnen Rollenverantwortlichkeiten überschritten werden. Wenn in einem Team Druck entsteht, dann passiert es sehr oft, dass alle Teammitglieder ein drängendes Gefühl haben, überall helfen zu wollen – obwohl es nicht ihrer Rolle oder Aufgabe entspricht.
Diese Grenzüberschreitung wird vom Gegenüber oft als Dreinreden, aufdringliches Besserwissen oder die Absprache der eigenen Kompetenz empfunden: “Er denkt, ich schaffe es nicht alleine.” Jedes Teammitglied möchte dann sein Revier abstecken und man arbeitet gegen- statt miteinander.
Wichtig ist in dieser Situation, dass jeder seine eigenen Aufgaben ausführt und man zusammen als Team auftritt. Jedes Mitglied sollte seine Rolle im Team kennen (Was wird von mir erwartet? Wofür bin ich zuständig?) und sie ohne Einflüsse von außen leben können.
3. Die Kommunikation im Team trainieren
Der wichtigste Punkt ist die gelungene Kommunikation im Team – erfolgreich miteinander zu sprechen. Dazu gehört,
- sich zu fragen: “Hat der andere verstanden, was ich gemeint habe, und habe ich seine Rückmeldung dazu erhalten?”
- selbst Feedback dazu zu geben, wie man eine Bitte oder Anordnung verstanden hat, und
- regelmäßig zu überprüfen, ob es Verbesserungen aufgrund der Gespräche gibt.
Richtige Teamarbeit ist Führungsaufgabe!
Die entscheidenden Fragen für Führungspersonen bei immer wieder auftretenden Konflikten im Team lauten:
- Ist mein Team richtig zusammengesetzt und kennen alle Teammitglieder ihre Rollen und Aufgaben?
- Gibt es vielleicht “Grenzüberschreitungen” und arbeitet mein Team effizient zusammen?
- Kommuniziert es richtig miteinander und kennt es die Kommunikationstypen und Teamrollen der anderen Mitglieder?
Wir haben als Teamtrainer oft erlebt, dass Konflikte im Team entstehen, weil Führungspersonen dem Team den Rücken nicht freigehalten haben. Dadurch entstehen im Team eine negative Eigendynamik und eine Abwärtsspirale. Kommunikation heisst auch “zwischen den Zeilen lesen” – ein “Schwatz” beim Kaffee hilft.
Konflikte entstehen, wenn das Team als Team nicht funktioniert und / oder die Leitung das Team nicht vollumfänglich unterstützt und führt (durch die richtige Kommunikation und Motivation). Und wenn einzelne Personen nicht ins Team passen und immer wieder die Ausgangslage für Konflikte sind, dann muss man auch den Mut haben, diese Leute auszuwechseln.
Trainieren Sie im Team bessere Kommunikation:
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